Забелина Марина
Mein Betriebspraktikum habe ich in Deutschem Kindergarten Moskau gemacht.
Heute denke ich sehr gern daran zurück und bin der Meinung, dass dieses Sommerpraktikum für mich nicht nur eine interessante und spannende Arbeit, sondern auch eine sehr wichtige Lebenserfahrung war.
Natürlich war es ein bisschen ungewöhnlich, während 10 Arbeitstagen nicht in Office vor dem Monitor zu sitzen, sondern sich mit den Kindern zu beschäftigen, doch habe ich jetzt viel Interessantes zum Erzählen.
Mein Arbeitsplatz - Deutscher Kindergarten Moskau, ist schon ziemlich alt, und zwar funktioniert die Anstalt in Moskau etwa 30-40 Jahre in Zusammenarbeit mit Deutscher Schule Moskau. Heute wird Deutscher Kindergarten von etwa 120 Kindern besucht. Insgesamt gibt es 8 Kindergruppen mit einer Erzieherin in jeder Gruppe. Zeitweise jobben im Kindergarten Praktikantinnen aus pädagogischen Unis.
Zunächst wurde Deutscher Kindergarten Moskau für alle Kindern gegründet, die gern Deutsch schon seit Kindheit erlernen wollen. Aber heutzutage gibt es zu viele Interessierte, diesen Kindergarten zu besuchen und aus diesem Grund dürfen jetzt nur Kinder mit deutschem Pass hier erzieht werden und der Kindergarten ist privat. Meistens sind das Kinder aus deutsch-russischen Ehen. Da die meisten Eltern möchten, dass ihre Kinder perfekt Deutsch können und da das wichtigste Ziel von Kindergartenerziehern ist, die Kinder entsprechend den deutschen Traditionen zu erziehen, darf man im Kindergarten nur Deutsch sprechen. Für die Kinder, die zu Hause nur russische Sprache hören, ist es natürlich ein großes Problem, doch lernen sie ganz gut und gern Deutsch durch Kommunikation mit anderen Kindern. Was zweifellos interessant ist, werden in Deutschem Kindergarten die Kinder von 3 bis 6 Jahre alt zusammen erzieht. Diese Besonderheit macht das Leben im Kindergarten für die Kinder wirklich spannend und hilft ihnen sich befreunden. Diese neue Erziehungsstrategie zeigt anschaulich, dass das Alter keine Grenze für die Kommunikation ist. Die Kleinen lernen immer etwas Nützliches von den Größeren und umgekehrt. Und je mehr Zeit verbringen die Kinder zusammen, desto lieber helfen sie einander. So sind die meisten von ihnen dicke Freunde.
Zusammen mit den Kindern aus meiner so genannten Blumenkindergruppe habe ich jeden Tag viel Interessantes überlebt und unternommen. Mein Arbeitstag begann um 8 Uhr. Eigentlich war es für mich (für eine richtige Schlafmütze) zuerst extra schwer, 10 Tage lang um halb 6 aufzustehen, um rechtzeitig meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Aber ich habe das geschafft, ich habe nur einmal mich verspätet und bin ehrlich gesagt sehr stolz darauf. Seit 8 Uhr spielte ich mit Kindern Tischspiele, bastelte oder malte. Wir unternahmen viel Interessantes zusammen, z.B einmal haben wir alle zusammen Pfannkuchen gekocht und einmal haben wir sogar einen richtigen Brandalarm überlebt. Um 10 Uhr frühstückten die Kinder. Sie aßen ihre Brötchen aus Dosen und tranken Saft oder Milch. Nach dem Frühstück machten die Kinder zusammen mit mir und mit der Erzieherin einen so genannten Stuhlkreis. Das heißt, dass wir in einem Kreis gemütlich saßen, verschiedene Themen besprachen, Fingerspiele spielten oder lustige Lieder sangen. In diesen Minuten waren wir wie eine große Familie und ich vergaß dann überhaupt, dass ich dort nur mein Sommerpraktikum mache. Um 11 Uhr kam die Zeit, spazieren zu gehen. Ich half den kleinen Kindern bei dem Anziehen und brachte die ganze Gruppe zum Kindergartenhof. Dort spielten alle 120 Kinder zusammen eine Stunde lang frei. Sie schaukelten, fuhren Fahrrad und Roller, bauten Sandschlösse, spielten Ball und kletterten. Am Hof gab es fast alles Mögliches für Spielen und Beobachten, sogar Radieschen und Suppengrün in kleinen Töpfchen, die jedes Jahr von Erzieherinnen und Kindern gepflanzt werden. Eigentlich das war die lustigste Zeit für alle, besonders für die Kinder, die ich auf meinem Rücken reiten ließ. Um 12 Uhr räumte man auf und brachte alle Spielzeuge zum Schuppen. Danach aßen die Kinder mit großem Appetit zum Mittag. Sie entschieden sich selbst für eine Speise und dann verteilten ich und die Erzieherin das Essen und aßen dann selbst. Zum Mittag hatten wir immer etwas ganz- ganz Leckeres. Besonders lecker schmeckte immer Möhrenrisotto und Kuchen mit Himbeerensoße. Später gingen die Kinder Zähne putzen. Dann spielten sie selbst in der Puppen-und Bauecken oder saßen mit mir gemütlich in der Kuschelecke und hörten Märchen zu. Um 13 Uhr gingen die kleinen Kinder schlafen, die Vorschulkinder hatten Deutschstunden und ich war schon frei.
Als mein Praktikum schon zu Ende war, wurde ich zum Sommerfest eingeladen, der am Wochenende stattfand. Ich zweifelte überhaupt nicht daran, ob ich kommen muss. Ich habe mich so stark an diese Arbeit gewöhnt und so alle Kinder liebgewonnen, dass ich mich sehr über den letzten Besuch des Kindergartens freute. An diesem Tag fand das festliche Konzert statt und die Kinder aus meiner Gruppe schenkten den Zuschauern einen richtigen spanischen Tanz. Das war sehr süß und sie waren natürlich die Besten. Dann machten wir ein Picknick, das Essen war geldfrei und alle waren satt. Die Eltern grillten Würstchen und verkauften sie für Groschen.
Mein Praktikum war für mich sehr spannend und schenkte mir viele unvergessliche Eindrücke. Jetzt verstehe ich, dass es etwas Einmaliges in meinem Leben war.
© Sabelina Marina (Schule 1277) 2011
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Материалы для публикации предоставлены заместителем директора по иностранным языкам Дъячковой Е.В